Wir brauchen Geld!
fAIR wurde vom Senat der Uni Graz (in zwei verschiedenen Sitzungen, siehe Geschichte) sowie von zahlreichen Mitgliedern der Universität Graz befürwortet und begrüßt, nicht jedoch finanziell unterstützt. Um die Ziele von fAIR zu erreichen, wäre eine Teilzeitstelle für eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in nötig - z.B. 10 Wochenstunden nach dem Lohnschema V1 = 518 Euro/Monat brutto (Gesamtkosten mit Dienstgeberbeitrag 26,85%: 657 Euro/Monat). Dieser minimale Geldaufwand kann leicht begründet werden:
Weitere Begründungen befinden sich unter den Texten dieser Website.
Warum wurde fAIR noch nicht finanziell unterstützt?
fAIR ist sowohl ein Forschungsprojekt als auch ein politisches Projekt. Das Besondere an fAIR ist die Verbindung zwischen Forschung und Politik. Die üblichen universitären Geldquellen sehen diese Art von Projekt nicht vor. Aus diesem Grund besteht in diesem Bereich ein beträchtlicher Bedarf - nicht nur an Geld, aber auch an Projekten.
Interkulturalität und Fremdenfeindlichkeit sollen im Rahmen von fAIR nicht nur aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen verstanden werden, sondern diese Forschungen sollen auch dem "Elfenbeinturm" entkommen und zur Lösung eines beträchtlichen gesellschaftlichen Problems beitragen - wie im §1 des Universitätsgesetztes vorgesehen. Das Recht einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers, im Rahmen einer Universität (im Gegensatz etwa zu einer Fachhochschule) unabhängig und nicht anwendungsorientiert zu forschen, wird keineswegs infrage gestellt. Vielmehr sollen alle Forschungen im Bereich der Interkulturalität gefördert werden, egal ob sie anwendungsorientiert sind oder nicht. Darüber hinaus soll die konstruktive Zusammenarbeit zwischen AkteurInnen, deren Wissen und Denkweisen sehr weit von einander entfernt liegen, gefördert werden - egal, ob diese AkteurInnen sich innerhalb oder außerhalb der Universität befinden. Ein Dialog soll also nicht nur zwischen entfernten universitären Disziplinen wie z.B. Rechtsgeschichte und Psychologie oder Kulturanthropologie und Zoologie, sondern auch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft entstehen. WissenschaftlerInnen im Bereich der Interkulturalitäts- und Antirassismusforschung sollen ermächtigt werden, den gesellschaftlichen und politischen Diskurs zu bereichern und nachhaltig zu einem Abbau der Fremdenfeindlichkeit beizutragen.
Andere antirassistische Einrichtungen erleben einen ähnlichen Widerstand seitens der verschiedenen infrage kommenden Geldquellen. Der Obmann von ZARA, Dieter Schindlauer, schrieb in 2006 zum ZARA-Jahresbericht 2005 folgendes: Die Erkenntnis, dass Anti-Rassismus-Arbeit nicht das Hobby von ein paar gelangweilten WichtigtuerInnen ist, denen Umweltthemen oder Fußball halt nicht mehr hip genug sind, hat sich im offiziellen Österreich noch nicht durchgesetzt. Immer noch werden wir für unsere Anliegen belächelt, verspottet, angegriffen oder ignoriert. Unaufhörlich weisen wir darauf hin, dass diese Arbeit getan werden muss - und dass sie professionell, konsequent und kontinuierlich getan werden muss. Wir werden diesen Weg weiter gehen.
Wer fAIR finanziell unterstützen möchte oder eine mögliche Geldquelle kennt, wird gebeten, mit dem fAIR Kontakt aufzunehmen.